Der gute Ton
- frolger
- 28. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Sept.

Wie gelingt es, zitierend den Ton der großen literarischen Vorbilder zu treffen und gleichzeitig eine authentische, eigene Geschichte zu erzählen? Eine, die vielleicht beinahe heute spielen könnte? Oder zumindest in der eigenen Jugend?
Es muss ein universeller Jugendton werden, der zeitlos ist, ohne beliebig zu sein. Ein Enno-Ton muss her. Mit der Sprachgewalt des Einfachen, mit der Naivität und Schnoddrigkeit, die jeder Jugend anhaftet. Schon immer.
Und Enno muss „Ich“ sagen. Was es im Ton und in der Zeitlosigkeit tatsächlich schwerer macht, aber insgesamt charmanter. Und was mir ermöglicht, Enno das Wesentliche zu verheimlichen. Nur die Leserinnen und Leser verstehen das Unausgesprochene, durchschauen seine Maskeraden und erkennen die Selbsttäuschung. Enno muss leider manchmal draußen bleiben.



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