Aufbruch
- frolger
- 12. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Juli

Huckleberry Finn, Holden Caulfield, Edgar Wibeau, Maik Klingenberg.
Ich will auch sowas schreiben. Ich will auch so einen Typen erschaffen. So einen irrlichternden, hellseherisch-naiven, unzuverlässigen Quatschkopf-Erzähler. So eine Jugendroman-Figur für Erwachsene. Besser: Jugend-Romanfigur.
Jemanden, über den die Leser:innen und ich eine geheime Übereinkunft haben, dass wir mehr über ihn verstehen als er selbst. Jemanden, der angibt und im nächsten Moment klein beigibt. Jemanden, der sich riesengroß fühlt und dann wieder winzig.
Es soll sich lesen, als würde man nach vielen Jahren ein altes Jugend-Tagebuch finden: Man schüttelt den Kopf über all die vorgegaukelte Abgeklärtheit und erkennt sich doch wieder; man fremdelt, lernt und liebt.
So jemand muss natürlich auf eine Reise. Deshalb geht es zum Bahnhof. In Tübingen. Und dann los. Darf ich vorstellen: Enno Lüttmann. - Auf geht’s.



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